Weihnachts-Klassiker: Der Chase-Columbus Vergleich
Die Weihnachtszeit ist da, und mit ihr die alljährliche Frage: Welcher Weihnachtsfilm darf dieses Jahr auf keinen Fall fehlen? Für viele sind es die Klassiker, die Jahr für Jahr aufs Neue überzeugen. In diesem Artikel vergleichen wir zwei absolute Giganten des Weihnachtskino-Universums: "Kevin – Allein zu Haus" (Home Alone, inszeniert von Chris Columbus) und "Schöne Bescherung" (National Lampoon's Christmas Vacation, inszeniert von Jeremiah S. Chechik). Welcher Film sticht im direkten Vergleich hervor?
Die Handlung: Chaos pur, aber unterschiedlich
"Kevin – Allein zu Haus" erzählt die Geschichte des achtjährigen Kevin McCallister, der versehentlich von seiner Familie allein zu Haus zurückgelassen wird. Während seine Familie im Urlaub weilt, muss er sich gegen zwei ungeschickte Einbrecher verteidigen und lernt dabei, selbstständig und verantwortungsbewusst zu sein. Der Fokus liegt auf Kevins Entwicklung und dem Kampf gegen die Schurken, der mit viel Witz und kreativen Fallen inszeniert wird.
"Schöne Bescherung" hingegen zeigt die Griswold-Familie, die versucht, ein perfektes Weihnachtsfest zu feiern. Doch natürlich läuft alles schief: von der defekten Weihnachtsbeleuchtung bis hin zum misslungenen Truthahn – alles wird zum komödiantischen Desaster. Der Fokus liegt hier auf dem Familienchaos und den daraus resultierenden urkomischen Situationen.
Der Humor: Zwei unterschiedliche Arten, zum Lachen zu bringen
Der Humor in beiden Filmen ist unterschiedlich, aber gleichermaßen effektiv. "Kevin – Allein zu Haus" setzt auf Slapstick-Komik und kindgerechte Einfälle. Die Fallen, die Kevin den Einbrechern stellt, sind kreativ und übertrieben, aber gleichzeitig amüsant.
"Schöne Bescherung" hingegen bietet eine eher schwarze Komik. Die Schwierigkeiten und Missgeschicke der Griswolds sind zwar überzeichnet, aber sie treffen dennoch einen Nerv, da sie die alltäglichen Herausforderungen der Weihnachtszeit auf die Spitze treiben.
Die Charaktere: Liebenswert, aber verschieden
Kevin McCallister ist ein liebenswerter, wenn auch etwas verwöhnter Junge, der im Laufe des Films an Selbstständigkeit gewinnt. Die Einbrecher Harry und Marv sind zwar Bösewichte, aber durch ihre Ungeschicklichkeit und ihre komischen Aktionen trotzdem sympathisch.
Die Griswolds sind eine typische, wenn auch etwas chaotische Familie. Clark Griswold, der Familienvater, versucht verzweifelt, alles perfekt zu machen, aber scheitert immer wieder auf humorvolle Weise. Seine Frau Ellen und die Kinder unterstützen ihn dabei, aber auch sie tragen mit ihren Eigenheiten zum Chaos bei.
Der nostalgische Faktor: Weihnachtsgefühle pur
Beide Filme transportieren ein starkes Gefühl von Weihnachtsnostalgie. "Kevin – Allein zu Haus" erinnert an die Magie der Kindheit und die Freude an einfachen Dingen. "Schöne Bescherung" hingegen evoziert das Gefühl von Familie und Zusammengehörigkeit, auch wenn diese Zusammenkunft etwas turbulent verläuft.
Fazit: Kein eindeutiger Gewinner
Es ist schwierig, einen eindeutigen Gewinner im Vergleich zwischen "Kevin – Allein zu Haus" und "Schöne Bescherung" zu küren. Beide Filme sind Weihnachtsklassiker, die auf ihre eigene Art und Weise überzeugen. Die Wahl hängt letztendlich vom persönlichen Geschmack ab: Wer Slapstick-Komik und kindliche Abenteuer bevorzugt, wird "Kevin – Allein zu Haus" lieben. Wer hingegen schwarzen Humor und familiäres Chaos schätzt, wird sich für "Schöne Bescherung" entscheiden. Eines ist jedoch sicher: Beide Filme gehören zu den unverzichtbaren Bestandteilen einer gelungenen Weihnachtszeit.