Tagesschau: Das Ende von "Damen und Herren" – Ein kleiner Schritt für die Tagesschau, ein großer Sprung für die Inklusion?
So, da war ich, gemütlich auf dem Sofa, meine Tasse Tee in der Hand, und schaue mir wie immer die Tagesschau an. Und plötzlich – BAM! – kein "Damen und Herren" mehr. Ehrlich gesagt, hab ich erstmal nen Schluck Tee verschüttet. Ich meine, das war doch immer so! Seit…naja, seit immer! Es fühlte sich so… vertraut an. Wie ein alter Freund, den man plötzlich verlässt. Aber nach dem ersten Schock musste ich zugeben: Es ist eigentlich ziemlich cool.
Mehr als nur ein paar Worte
Der Abschied von "Damen und Herren" in der Tagesschau ist mehr als nur eine kleine Änderung im Intro. Es ist ein Zeichen. Ein starkes Zeichen für Inklusion und moderne Sprache. Die Tagesschau, immerhin eine der wichtigsten Nachrichtenquellen Deutschlands, setzt damit ein wichtiges Statement. Es geht darum, alle Zuschauer*innen gleichermaßen anzusprechen, ohne implizite Geschlechterrollen zu verstärken. Klingt vielleicht etwas hochtrabend, aber ich finde, das ist genau der Punkt. Es geht um Respekt. Und darum, die Sprache an die heutige Zeit anzupassen.
Ich weiß, was einige denken: "Ach, was für ein Tamtam um ein paar Worte!" Aber ich glaube, es ist wichtig, diese kleinen, scheinbar unbedeutenden Dinge zu hinterfragen. Sprache prägt unser Denken und Handeln, und inklusive Sprache schafft inklusive Gesellschaften. Manchmal braucht es eben diese symbolischen Gesten, um eine Veränderung anzustoßen.
Meine eigene Erfahrung mit inklusiver Sprache
Ich muss zugeben, ich hab früher selbst nicht so genau über inklusive Sprache nachgedacht. Ich hab “Damen und Herren” immer als selbstverständlich angesehen. Bis ich mal einen Workshop zum Thema besucht habe. Da wurde mir klar, wie ausschließend solche Formulierungen sein können. Es werden nicht-binäre Personen, Transmenschen und alle, die sich nicht mit dem binären Geschlechtermodell identifizieren, ausgeschlossen. Au weia, da habe ich mich geschämt! Ich habe plötzlich verstanden, wie wichtig es ist, auf seine Sprache zu achten.
Praktische Tipps für inklusive Sprache
Also, was können wir tun? Hier ein paar Tipps, die mir persönlich geholfen haben:
- Vermeidet generische Maskulina: Gebt nicht einfach nur das männliche Wort an. Es gibt viele Alternativen wie "Bürgerinnen" oder "Mitarbeiterinnen". Oder einfach die Pluralform verwenden, so wie die Tagesschau es jetzt macht.
- Acht auf Pronomen: Achtet auf die Verwendung von Pronomen. Ist es wirklich notwendig, ein bestimmtes Geschlecht zuzuordnen? Oftmals kann man es einfach weglassen.
- Seid kreativ: Denkt über alternative Formulierungen nach. Manchmal ist es gar nicht so schwer, geschlechterneutrale Sprache zu finden.
- Bleibt neugierig: Lernt immer dazu! Es gibt viele Ressourcen und Webseiten, die euch dabei helfen, eure Sprache inklusiver zu gestalten. Informiert euch!
Ich finde den Schritt der Tagesschau mutig und richtig. Es ist ein kleiner, aber wichtiger Schritt in Richtung einer inklusiveren Gesellschaft. Und wer weiß, vielleicht inspiriert es ja auch andere, über ihre eigene Sprache nachzudenken. Also, lasst uns alle ein bisschen achtsamer mit unseren Worten sein. Denn schließlich ist Sprache der Spiegel unserer Gesellschaft. Und den sollten wir polieren, regelmäßig.