Rettung in Amstetten: Sturz in tiefem Schacht – Ein dramatischer Einsatz
Okay, Leute, lasst uns über einen echt heftigen Einsatz reden: Rettung in Amstetten, genauer gesagt, der Sturz in einen tiefen Schacht. Ich war damals noch relativ neu bei der Bergwacht, ziemlich grün hinter den Ohren, und dieser Einsatz hat mir echt den Boden unter den Füßen weggezogen – im wahrsten Sinne des Wortes.
Es war ein verregneter Dienstagnachmittag. Ich erinnere mich noch genau an den kalten Wind und den Geruch von nassem Asphalt. Der Notruf kam um 15:37 Uhr: Ein Mann, Mitte 50, war in einen alten, stillgelegten Schacht in Amstetten gestürzt. Tiefer Schacht – das klang schon übel. Die Details waren spärlich, aber klar war: Das wurde kein Spaziergang.
Wir fuhren mit Blaulicht und Sirene los. Meine Hände schwitzten. Ich hatte schon ein paar Einsätze mitgemacht, aber so was… Das war anders. Auf dem Weg dorthin habe ich mir ständig die schlimmsten Szenarien ausgemalt. Wurde er verletzt? Wie tief ist der Schacht eigentlich? Die Ungewissheit nagte an mir.
Am Einsatzort angekommen, war das Chaos perfekt. Die Polizei, das Rote Kreuz, alles war da. Der Schacht selbst war von Bäumen und Gestrüpp verdeckt, fast unsichtbar. Ein echt gefährlicher Schacht, muss ich sagen. Der Mann lag am Boden des Schachtes, verletzt und in Panik. Wir mussten schnell handeln.
Die Rettungsaktion: Ein Kampf gegen die Zeit
Die Rettung aus dem Schacht gestaltete sich als extrem schwierig. Der Schacht war viel tiefer als zunächst angenommen – geschätzte 15 Meter. Die Treppe war einsturzgefährdet, also kam ein direkter Abstieg nicht in Frage. Wir mussten eine Seilwinde benutzen, um ihn vorsichtig hochzuziehen.
Ich erinnere mich an die angespannte Stille, unterbrochen nur vom Knarren des Seils und den Anweisungen des Einsatzleiters. Jeder Handgriff musste sitzen, denn ein Fehler hätte fatale Folgen haben können. Das war pure Schachtrettung in ihrer reinsten Form! Das Gefühl, dass das Leben dieses Mannes in unseren Händen lag, war überwältigend.
Nach gefühlten Ewigkeiten war es geschafft. Der Mann wurde an die Oberfläche gezogen, vom Roten Kreuz versorgt und ins Krankenhaus gebracht. Der Anblick seiner Erleichterung, seines Dankes… das war der beste Moment. Es war ein unglaublicher Adrenalinrausch, gefolgt von einer Welle der Erschöpfung und des Glücks. Wir hatten es geschafft!
Was ich daraus gelernt habe: Vorbereitung ist alles!
Dieser Einsatz in Amstetten hat mir eines ganz klar gezeigt: Vorbereitung ist bei solchen Rettungsaktionen essentiell. Wir müssen die Gefahren genau kennen, die richtige Ausrüstung dabei haben und im Team perfekt zusammenarbeiten. Eine solide Risikobewertung und die richtige Ausbildung sind für solche Schachtrettungen unerlässlich. Wir haben im Nachgang unsere Vorgehensweise analysiert und unsere Prozesse optimiert.
Es war ein dramatischer Einsatz, aber auch eine wertvolle Lernerfahrung. Man lernt nie aus, und jeder Einsatz bringt neue Herausforderungen mit sich. Aber es ist ein großartiges Gefühl, Menschen in Not helfen zu können. Und das ist es, was mich an meinem Job antreibt. Nächstes Mal erzähle ich euch von unserem Einsatz bei dem Hochwasser… das war auch spannend!