Nikolausbriefe: Eine Rheinhessin schreibt
Der Duft von Zimt und Lebkuchen liegt in der Luft, die ersten Weihnachtslieder erklingen leise im Radio – die Vorweihnachtszeit hat begonnen! Und mit ihr die alljährliche Frage: Was schreiben wir eigentlich in den Nikolausbrief? Als Rheinhessin mit langjähriger Erfahrung im Verfassen von Nikolausbriefen möchte ich meine Tipps und Tricks mit Ihnen teilen.
Von der einfachen Bitte zum kreativen Schreiben
Früher waren Nikolausbriefe oft kurz und bündig: "Lieber Nikolaus, ich war brav und wünsche mir ein Fahrrad." Heute sind die Briefe oft viel ausführlicher, kreativer und individueller. Das ist auch gut so! Denn der Brief ist mehr als nur eine Wunschliste – er ist ein Fenster in die Seele des Kindes.
Die drei wichtigsten Punkte:
- Ehrlichkeit: Erzähle dem Nikolaus von deinem Jahr, von deinen Erfolgen und Misserfolgen. Ehrlichkeit ist wichtig, auch wenn du nicht immer nur brav warst.
- Kreativität: Lass deiner Fantasie freien Lauf! Verwende schöne Worte, beschreibe deine Wünsche detailliert und male dir aus, wie es wäre, wenn deine Wünsche in Erfüllung gehen würden.
- Dankbarkeit: Denke daran, dem Nikolaus für das vergangene Jahr zu danken. Das zeigt Wertschätzung und Höflichkeit.
Struktur des perfekten Nikolausbriefs:
Ein gut strukturierter Nikolausbrief liest sich angenehm und wirkt überzeugend. Hier ein möglicher Aufbau:
- Anrede: "Lieber Nikolaus," oder "Liebster Nikolaus,"
- Vorstellung: "Mein Name ist [Name] und ich bin [Alter] Jahre alt."
- Rückblick: "Dieses Jahr habe ich [positive Ereignisse, z.B. in der Schule gut abgeschnitten, Freunden geholfen] gelernt." (Ehrlich sein, auch negative Aspekte dezent erwähnen: "Manchmal war ich auch etwas ungeduldig.")
- Wünsche: "Ich wünsche mir sehr [Wunsch 1], [Wunsch 2] und [Wunsch 3]. [Begründung, warum du dir diese Dinge wünschst]." (Nicht zu viele Wünsche auflisten!)
- Schlussgedanken: "Vielen Dank für alles, was du für mich tust. Ich freue mich schon sehr auf deinen Besuch!"
- Verabschiedung: "Liebe Grüße, [Name]"
Rheinisches Flair im Nikolausbrief:
Als Rheinhessin lege ich Wert auf ein paar regionale Elemente im Brief:
- Lokale Bezugspunkte: Erwähnen Sie vielleicht einen Ausflug in den Rheingau, den Besuch eines Weihnachtsmarktes in Mainz oder Worms oder die schöne Landschaft rund um den Rhein.
- Regionale Spezialitäten: Vielleicht wünscht sich Ihr Kind Lebkuchen aus einer bekannten Bäckerei in der Region? Das verleiht dem Brief eine persönliche Note.
- Dialekt (optional): Ein paar rheinhessische Ausdrücke machen den Brief besonders charmant (aber achten Sie darauf, dass Ihr Kind den Dialekt auch versteht!).
Die richtige Gestaltung:
Ein schön gestalteter Nikolausbrief macht mehr Freude. Hier ein paar Tipps:
- Schönes Papier: Verwenden Sie farbenfrohes Papier oder sogar Bastelpapier.
- Bilder: Ein selbstgemaltes Bild macht den Brief persönlicher.
- Dekoration: Verzieren Sie den Brief mit Aufklebern oder Glitzer.
Fazit:
Der Nikolausbrief ist mehr als nur eine Wunschliste – er ist eine wunderbare Gelegenheit, die Kreativität der Kinder zu fördern und ihnen die Freude am Schreiben zu vermitteln. Mit ein bisschen Fantasie und den oben genannten Tipps wird Ihr Nikolausbrief garantiert ein voller Erfolg! Frohe Weihnachten!