Neue Wiener Taxis: Nur noch E-Autos ab 2025? Eine Taxifahrerin erzählt…
Okay, Leute, lasst uns mal ehrlich sein. Die Schlagzeile "Nur noch E-Autos ab 2025?" – das klingt ja erstmal super, oder? Umweltfreundlich, zukunftsorientiert, bla bla bla… Aber als Wiener Taxifahrerin kann ich euch sagen: Es ist nicht ganz so einfach, wie es sich anhört.
Mein persönlicher E-Auto-Albtraum (und Triumph!)
Ich erinnere mich noch genau an den Tag, als ich mein erstes Elektro-Taxi getestet habe. Ich hatte mir so viel versprochen! Weniger Lärm, weniger Abgase, vielleicht sogar ein paar nette Subventionen von der Stadt Wien. Na ja, der Lärm war tatsächlich weniger. Aber die Reichweite… Katastrophe! Ich bin mal mitten auf der Mariahilfer Straße liegen geblieben. Peinlich. Total peinlich für meine Kunden und natürlich auch für mich. Die Leute haben sich beschwert – zu Recht.
Die Herausforderungen der E-Mobilität im Taxigewerbe
Das Problem ist nicht nur die Reichweite, sondern auch die Ladeinfrastruktur. In Wien wird zwar fleißig an Ladestationen gearbeitet, aber es ist noch lange nicht genug. Manchmal muss man ewig suchen, und dann ist die Ladesäule auch noch kaputt. Das kostet Zeit und Geld – und Nerven! Die Kunden verstehen das oft nicht. "Warum sind Sie so spät?", fragen sie dann genervt. Manchmal habe ich echt das Gefühl, ich arbeite im Zirkus.
Natürlich gibt's auch Vorteile. Die Wartung ist bei E-Autos oft günstiger, und die Betriebskosten könnten langfristig niedriger sein. Aber im Moment überwiegen die Nachteile leider noch.
Was muss sich ändern, damit 2025 klappt?
Damit der Umstieg auf E-Autos im Wiener Taxigewerbe wirklich funktioniert, braucht es ein paar entscheidende Verbesserungen:
- Mehr Ladestationen: Und zwar überall! Besonders in den Außenbezirken Wiens mangelt es noch stark an Möglichkeiten zum Aufladen.
- Schnellere Ladezeiten: Niemand will stundenlang an einer Ladesäule warten. Die Technologie muss sich da weiterentwickeln.
- Förderprogramme: Die Stadt Wien sollte die Taxifahrer*innen beim Kauf und Betrieb von E-Autos stärker unterstützen. Das gilt auch für die Umstellungskosten und den eventuellen Verlust an Ertrag in der Übergangsphase.
- Reichweitenstärkere Batterien: Die aktuellen Reichweiten sind für den Taxibetrieb einfach zu gering.
Meine Tipps für angehende E-Taxi-Fahrer*innen
Wenn ihr überlegt, auf ein E-Taxi umzusteigen, dann bereitet euch auf einige Herausforderungen vor! Hier sind meine Tipps:
- Testet verschiedene Modelle: Jedes E-Auto hat andere Stärken und Schwächen.
- Informiert euch über die Ladeinfrastruktur: Wo findet ihr schnell und zuverlässig eine Ladesäule?
- Plant eure Routen sorgfältig: Acht darauf, dass ihr genügend Lademöglichkeiten auf eurer Route habt.
- Kommuniziert mit euren Kunden: Erläutert ihnen die Situation, falls es zu Verzögerungen durch das Laden kommt.
Fazit: Ein ambitioniertes Ziel
Ich finde die Idee, nur noch E-Taxis in Wien zu haben, grundsätzlich gut. Es ist wichtig für die Umwelt und für die Zukunft der Stadt. Aber der Weg dorthin ist steinig. Es braucht viel mehr Unterstützung von der Stadt und Innovation von den Herstellern. Nur dann kann das Ziel 2025 auch wirklich erreicht werden. Und nur dann werde ich nicht wieder auf der Mariahilfer Straße liegen bleiben... hoffentlich!