LASK nach 0:7: Noten aus Florenz – Eine herbe Niederlage analysiert
Das 0:7 gegen Fiorentina in der Conference League war ein Schock für den LASK. Die deutliche Niederlage in Florenz wirft Fragen auf und erfordert eine gründliche Analyse. Wir vergeben Noten für die Leistung der einzelnen Spieler und beleuchten die Gründe für das Debakel.
Die Einzelkritik: Noten aus dem Fiasko in Florenz
Die Bewertung der Spielerleistung basiert auf verschiedenen Kriterien: Spielverständnis, Zweikampfstärke, Passgenauigkeit, Offensivaktionen und der generellen Einstellung. Es ist wichtig zu betonen, dass dies eine subjektive Einschätzung darstellt.
Torhüter:
- Alexander Schlager (4): Ein schwerer Abend für den sonst so zuverlässigen Keeper. Konnte zwar einige Schüsse abwehren, aber bei einigen Gegentoren war er machtlos, andere hätte er vielleicht besser parieren können. Die hohe Anzahl an Gegentoren belastet seine Note deutlich.
Abwehr:
- Marin Pongračić (3): War in vielen Zweikämpfen zu spät dran und wirkte insgesamt überfordert. Die Fiorentina-Offensive konnte ihn nahezu nach Belieben überspielen.
- Philipp Ziereis (3): Ähnlich wie Pongračić: zu wenig Zweikampfstärke und zu viele Fehler im Spielaufbau.
- Peter Michorl (4): Versuchte zwar immer wieder, die Defensive zu stabilisieren, aber ihm fehlte die Unterstützung seiner Nebenmänner. Konnte das Debakel nicht verhindern.
- Reinhold Ranftl (3): Auf seiner Seite tobte sich die Fiorentina-Offensive aus. Offensiv brachte er kaum Impulse.
Mittelfeld:
- Thomas Goiginger (4): Versuchte, im Mittelfeld Akzente zu setzen, aber fand nur selten die richtigen Anspielstationen. Sein Einfluss auf das Spiel blieb gering.
- James Holland (4): Versuchte, das Spiel zu ordnen, aber wurde von der Übermacht der Fiorentina überrannt.
- Florian Flecker (3): Ein schwacher Auftritt. Konnte seine Offensivqualitäten kaum zur Geltung bringen.
Sturm:
- Keito Nakamura (3): Fand kaum ins Spiel. War kaum am Geschehen beteiligt und blieb deutlich unter seinen Möglichkeiten.
- Marko Raguz (3): Ein ähnlich unglücklicher Auftritt wie Nakamura. Konnte keine Torchance herausspielen.
Analyse der Niederlage: Wo lag der Fehler?
Das 0:7 war keine Überraschung, sondern das Ergebnis einer Vielzahl von Faktoren:
- Taktische Überforderung: Das LASK-System schien der offensiven Stärke der Fiorentina nicht gewachsen.
- Individuelle Schwächen: Die Spieler des LASK zeigten individuelle Schwächen und konnten ihre Leistungspotenziale bei weitem nicht abrufen.
- Mangelnde Zweikampfstärke: Die Linzer verloren die meisten Zweikämpfe und konnten somit den Fiorentina-Angriffen kaum etwas entgegensetzen.
- Konteranfälligkeit: Das Team war nach Ballverlusten zu anfällig für Konter.
Ausblick: Was muss sich ändern?
Die Niederlage in Florenz sollte als Weckruf verstanden werden. Der LASK muss an folgenden Punkten arbeiten:
- Verbesserung der Defensive: Die Abwehr muss stabiler werden und die individuellen Fehler müssen reduziert werden.
- Steigerung der Zweikampfstärke: Im Zweikampfverhalten muss sich das Team deutlich verbessern.
- Taktische Anpassung: Das Trainerteam muss die Taktik an die Stärken und Schwächen des Teams anpassen und auf die jeweiligen Gegner einstellen.
- Mehr Selbstvertrauen: Die Spieler müssen wieder an ihr Selbstvertrauen arbeiten, um ihre Leistungspotenziale abrufen zu können.
Das 0:7 in Florenz war ein herber Rückschlag. Doch die Saison ist noch lang. Die Analyse der Schwächen und die gezielte Arbeit an den Verbesserungspunkten sind entscheidend für den weiteren Verlauf der Saison. Der LASK muss aus dieser Niederlage lernen und stärker zurückkommen.