**Irland: Wohnungskrise Prägt Wahlkampf**

Baha

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Post on Nov 27, 2024

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Irland: Wohnungskrise prägt Wahlkampf – Eine persönliche Perspektive

Irland, das Land der grünen Hügel und der freundlichen Menschen, kämpft mit einem Problem, das den Wahlkampf komplett dominiert: die Wohnungskrise. Es ist nicht nur ein Thema, es ist das Thema. Und ich, als langjährige Beobachterin der irischen Politik, kann euch sagen: Es ist ein echter Schlamassel.

Ich erinnere mich noch genau an meine erste Reise nach Dublin vor zehn Jahren. Die Stadt war lebendig, pulsierend, voller Studenten und junger Leute. Mieten waren, ja, teuer, aber irgendwie bezahlbar. Heute? Heute ist die Situation dramatisch anders. Ich habe Freunde, die drei Jobs haben, um sich überhaupt eine kleine Wohnung leisten zu können. Das ist einfach nur krank!

Die Faktenlage: Zahlen, Daten, Frustration

Die Zahlen sprechen für sich: Die Mietpreise sind in den letzten Jahren explodiert. In Dublin sind sie förmlich durch die Decke gegangen. Die Wartelisten für Sozialwohnungen sind ellenlang – wir reden hier von Jahren, nicht von Monaten. Viele junge Familien leben in prekären Verhältnissen, bei Verwandten auf der Couch oder in überfüllten Häusern.

Das hat natürlich massive Auswirkungen auf die Gesellschaft. Es gibt steigende Obdachlosigkeit, vermehrte Armut und soziale Unzufriedenheit. Das spürt man in der Luft – in den Cafés, auf der Straße, in den Gesprächen mit den Leuten. Es ist keine "normale" politische Debatte, es ist eine Frage des Überlebens für viele Menschen.

Die Parteien und ihre Lösungsansätze (oder das Fehlen davon)

Die Parteien liefern sich einen erbitterten Kampf um die Gunst der Wähler – und der Wohnungsmangel ist dabei das zentrale Schlachtfeld. Aber ehrlich gesagt, die meisten Programme klingen etwas… naja, wenig überzeugend. Mehr Sozialwohnungen? Ja, klar, sagt jeder. Aber wie? Wo? Wann? Das sind die Fragen, die unbeantwortet bleiben.

Es mangelt an konkreten Plänen, an klaren Strategien und vor allem an der Bereitschaft, unpopuläre Entscheidungen zu treffen. Und das macht mich, um ehrlich zu sein, ziemlich wütend. Man spürt die Verzweiflung in vielen Gesprächen – eine Verzweiflung, die sich in der politischen Landschaft widerspiegelt.

Was kann man tun? Ein paar Gedanken

Ich bin keine Expertin für Stadtplanung oder Wohnungspolitik. Aber als jemand, der Irland und seine Probleme gut kennt, sehe ich ein paar Punkte, die dringend angegangen werden müssen:

• Mehr bezahlbarer Wohnraum: Das klingt banal, ist aber die absolute Grundvoraussetzung. Das bedeutet mehr Sozialwohnungen, aber auch Anreize für private Investoren, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Wir brauchen kreative Lösungen, wie z.B. die Umnutzung leer stehender Gebäude oder die Förderung von Genossenschaften.

• Regulierung des Mietmarktes: Die derzeitige Situation ist einfach unhaltbar. Es braucht strengere Regeln, um Wuchermieten zu verhindern und Mieter vor Ausbeutung zu schützen. Und das sollte nicht nur in Dublin gelten, sondern im ganzen Land.

• Langfristige Planung: Es reicht nicht, nur kurzfristige Lösungen zu finden. Wir brauchen eine langfristige Strategie, die den zukünftigen Wohnungsbedarf berücksichtigt und nachhaltiges Wachstum fördert. Das erfordert mehr als nur Wahlkampf-Rhetorik.

Die Wohnungskrise in Irland ist ein komplexes Problem, das keine einfachen Lösungen hat. Aber eines ist klar: Die Parteien müssen endlich aufhören, nur leere Versprechungen abzugeben, und anfangen, konkrete Maßnahmen zu ergreifen. Die Zukunft Irlands hängt davon ab. Und das ist kein Wahlkampfslogan, sondern bittere Realität.