Besinnliches Füttern: Wildtiere An Heiligabend

Baha

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Post on Dec 24, 2024

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Besinnliches Füttern: Wildtiere an Heiligabend

Heiligabend, Kerzenlicht flackert, der Duft von Plätzchen liegt in der Luft – eine besinnliche Zeit. Doch während wir uns auf das Festmahl freuen, denken viele nicht an die Wildtiere, die draußen im Winter eisigen Temperaturen und Nahrungsmangel trotzen müssen. Sollten wir Wildtiere an Heiligabend füttern? Und wenn ja, wie? Dieser Artikel beleuchtet die wichtigen Aspekte des Wildtierfütterns in der Weihnachtszeit.

Brauchen Wildtiere unsere Hilfe an Heiligabend?

Die Antwort ist: Es kommt darauf an. Gesunde Wildtiere sind in der Regel gut an die winterlichen Bedingungen angepasst. Sie verfügen über natürliche Strategien, um die kalte Jahreszeit zu überstehen. Ein einmaliges Füttern an Heiligabend schadet in der Regel nicht, kann aber auch nicht unbedingt helfen. Regelmäßiges Füttern ist jedoch kritisch zu betrachten.

Wann ist Hilfe sinnvoll?

• Extrem strenger Winter: Bei anhaltendem Schnee, Eis und starken Frösten kann die Nahrungssuche für Wildtiere erheblich erschwert werden. In solchen Fällen kann unterstützendes Füttern sinnvoll sein.
• Jungtiere: Jungtiere sind besonders anfällig für Kälte und Hunger. Ihre Überlebenschancen können durch zusätzliche Nahrung verbessert werden.
• Kranke oder verletzte Tiere: Diese Tiere sind auf Hilfe angewiesen und benötigen Unterstützung, um zu überleben. Hier ist jedoch Vorsicht geboten und der Kontakt zu einem Wildtieraufzuchtstation ratsam.

Was und wie füttere ich Wildtiere an Heiligabend?

Wichtig: Nicht jedes Futter ist für Wildtiere geeignet! Vermeiden Sie unbedingt:**

• Speisereste vom Weihnachtsessen: Gewürzte, fettreiche oder süße Speisen sind ungeeignet und können den Tieren sogar schaden.
• Brot: Brot quillt im Magen auf und kann zu Verdauungsproblemen führen.
• Obst und Gemüse: Obwohl manche Wildtiere Obst mögen, ist es nicht die ideale Nahrung und sollte nur sparsam gegeben werden.

Geeignete Futtermittel:

• Haferflocken: Ein gutes und leicht verdauliches Futtermittel.
• Getreidekörner: Weizen, Gerste, Mais (nicht zu viel Mais).
• Heu: Wichtig für die Versorgung mit Ballaststoffen.
• Wildfuttermischungen: Im Fachhandel erhältlich und speziell auf die Bedürfnisse von Wildtieren abgestimmt.

Wie und wo füttere ich richtig?

• Regelmäßigkeit: Füttern Sie nur, wenn es wirklich notwendig ist und halten Sie sich an einen regelmäßigen Rhythmus. Unregelmäßiges Füttern kann den Tieren mehr schaden als nützen.
• Standort: Wählen Sie einen ruhigen und geschützten Platz, fern von menschlichen Aktivitäten und Straßen.
• Hygiene: Achten Sie auf Sauberkeit. Vermeiden Sie verschimmeltes oder verdorbenes Futter.
• Menge: Füttern Sie nicht zu viel. Die Tiere sollen nicht abhängig vom Futter werden.
• Kein Kontakt: Halten Sie einen Sicherheitsabstand zu den Tieren. Direkter Kontakt kann gefährlich sein.

Wann sollte ich lieber die Finger davon lassen?

Regelmäßiges Füttern ohne Notwendigkeit kann schädlich sein:

• Gewöhnungseffekt: Die Tiere werden abhängig vom Futter und verlieren ihre natürlichen Futtersuchfähigkeiten.
• Krankheiten: Futterplätze können zur Verbreitung von Krankheiten beitragen.
• Konkurrenz: Ein Futterplatz kann zu unnötiger Konkurrenz unter den Tieren führen.
• Falsche Ernährung: Falsches Futter kann zu Krankheiten und sogar zum Tod führen.

Statt zu füttern, können Sie auch auf andere Weise helfen:

• Natürliche Lebensräume schützen: Unterstützen Sie den Schutz von Wäldern und naturnahen Lebensräumen.
• Nicht stören: Vermeiden Sie unnötige Störungen der Tiere in ihrem Lebensraum.

Fazit: Besinnlichkeit bedeutet auch Verantwortung

Heiligabend ist eine Zeit der Besinnung und des Mitgefühls. Die Frage nach dem Füttern von Wildtieren sollte mit Bedacht und Verantwortung beantwortet werden. Nur in Ausnahmefällen und mit dem richtigen Futter und der richtigen Vorgehensweise kann das Füttern sinnvoll sein. In den meisten Fällen ist es besser, die Tiere in Ruhe zu lassen und ihren natürlichen Instinkten zu vertrauen. Der Schutz ihres natürlichen Lebensraums ist die wichtigste Unterstützung, die wir Wildtieren bieten können.